Erster Arbeitstag - 9 Tipps für einen guten Start

(Foto: Werner Heiber / Pixabay)

Erster Arbeitstag - 9 Tipps für einen guten Start

Der erste Arbeitstag ist für jeden Menschen sehr aufregend. Das neue Umfeld ist noch unbekannt und man weiß nicht, was einen erwartet. Es wird sicherlich einige Kollegen geben, die den neuen Mitarbeiter willkommen heißen, während andere wiederum eine ablehnende Haltung zeigen. Zudem ist meistens nicht bekannt, welche Aufgaben auf einen zukommen werden. Die Nervosität sollte jedoch nicht überhandnehmen. Es ist keine Schande, wenn am ersten Arbeitstag etwas Unsicherheit herrscht. Da es eher die Normalität ist, sollte diese Unsicherheit einfach angenommen werden. Sie zu überspielen bringt meistens keinen Erfolg. Es gibt jedoch ein paar Tipps, mit denen der erste Arbeitstag zum Erfolg werden kann.

Tipp 1: Gut ausgeruht zur Arbeit gehen

Am ersten Tag in einem neuen Job wirken viele Eindrücke auf den Mitarbeiter ein. Deshalb ist es wichtig, dass er aufnahmefähig ist und sämtliche Informationen wie ein Schwamm aufsaugt. Dazu ist sehr viel Konzentration erforderlich. Es funktioniert jedoch nur, wenn in der Nacht vor dem ersten Arbeitstag ausreichend geschlafen wurde. Deshalb sollte am Vorabend nicht allzu lange Party gemacht werden. Besser ist es, am Abend zuvor etwas für die Entspannung zu tun. Folgende Tätigkeiten können entspannend wirken:

  • Musik hören
  • Podcast hören
  • Buch lesen
  • Film ansehen

Wichtig ist es, rechtzeitig ins Bett zu gehen, damit noch genug Zeit für einen tiefen und festen Schlaf bleibt. Morgens sollte der Wecker schon früh klingeln, damit noch genug Zeit verbleibt, um entspannt zu frühstücken und zum Arbeitsplatz zu gelangen. Wer schon am ersten Arbeitstag zu spät kommt, macht von vornherein einen schlechten Eindruck.

Tipp 2: Informationen zum Unternehmen sammeln

Wer den ersten Arbeitstag in einem neuen Unternehmen verbringt, sollte sich schon etwas mit der Firma auskennen. Zumindest sollte bekannt sein, welche Produkte oder Dienstleistungen angeboten werden. Je mehr Basiswissen über das jeweilige Unternehmen bekannt ist, desto einfacher fällt der Einstieg. Am ersten Tag gibt es diverse neue Informationen, die alle aufgenommen werden müssen. Der neue Arbeitsplatz muss erkundet und die innerbetrieblichen Hierarchien erkannt werden. Hinzu kommen die Namen der Kollegen sowie der Vorgesetzten.

Tipp 3: Eine gute Vorbereitung ist hilfreich

Wer an einem neuen Arbeitsplatz beginnt, hat zumeist viele Fragen an seine Kollegen sowie an die jeweiligen Vorgesetzten. Es ist sinnvoll, sich schon im Voraus die Fragen aufzulisten, die am ersten Arbeitstag gestellt werden können. Vor dem tatsächlichen Arbeitsbeginn steht in der Regel genug Zeit zur Verfügung, um sich Gedanken über die wichtigsten Fragen zu machen. Diese können auch gerne auf einem Spickzettel aufgeschrieben sein, damit sie am ersten Arbeitstag vor lauter Aufregung nicht vergessen werden. Vielen Menschen hilft es, sich im Vorfeld mit anderen Menschen darüber zu unterhalten, welche Fragen sie am ersten Tag in einem neuen Unternehmen stellen würden.

Tipp 4: Mit den wichtigsten Tools vertraut machen

In den meisten Unternehmen wird sehr viel mit professioneller Software gearbeitet. Es kommt immer gut an, wenn ein neuer Mitarbeiter schon über einige grundlegende Kenntnisse in der Bedienung dieser Tools vorweisen kann. Hauptsächlich geht es um folgende Anwendungen:

  • Word
  • Excel
  • Excel
  • Outlook
  • Teams
  • CRM-Systeme
  • Terminplanung
  • Zeiterfassung

 Von diesen professionellen Anwendungen stehen in der Regel kostenlose Testversionen zur Verfügung, die zeitlich befristet genutzt werden können. Die Testversionen reichen aus, um erste Kenntnisse im korrekten Umgang damit zu erlangen. Deshalb lohnt es sich, dass sich damit befasst wird.

Tipp 5: Sich korrekt präsentieren

Viele Mitarbeiter sind immer etwas skeptisch, wenn ein neuer Kollege eingestellt wird. Deshalb sind sie oftmals etwas zurückhaltend und manchmal sogar ein wenig abweisend. Das Eis kann gebrochen werden, wenn sich der neue Kollege kurz selbst vorstellt. Dabei sollte er beschreiben, wer er ist und was seine neuen Kollegen von ihm erwarten können. Im Fachjargon wird diese kurze Selbstpräsentation zumeist als Elevator Pitch bezeichnet. Die etwas merkwürdige klingende Bezeichnung kommt daher, weil die Beschreibung möglichst nicht länger dauern sollte, als eine Fahrt mit einem Aufzug. Deshalb ist es sinnvoll, sie schon rechtzeitig im Voraus einzuüben.

Tipp 6: Die neuen Kollegen besser kennenlernen

Jeder Angestellte verbringt sehr viel Zeit mit seinen Arbeitskollegen. Deshalb ist es hilfreich, wenn es ein gutes Verständnis gibt. Für ein neues Teammitglied ist es daher empfehlenswert, mit den anderen Kollegen ins Gespräch zu kommen. Dazu eignen sich die Arbeitspausen besonders gut. Es sollten auf keinen Fall gleich am ersten Arbeitstag grundsätzliche Fragen gestellt werden, die ans Eingemachte gehen. Besser ist es, zunächst über eher belanglose Themen zu reden. Beispielsweise könnten Kollegen danach gefragt werden, welche Musik sie gerne hören oder welche Bücher sie bevorzugen. Auch über Hobbys wie Wanderungen oder ähnlichen Aktivitäten lässt sich gut ein Gespräch beginnen. Dadurch erkennen die Kollegen, dass der neue Mitarbeiter auch ein Interesse an ihren Persönlichkeiten hat.

Tipp 7: Aufmerksam zuhören und beobachten

In jedem Unternehmen haben sich bestimmte Vorgehensweisen und Arbeitsabläufe etabliert. Diese sollte jeder neue Mitarbeiter aufmerksam verfolgen, um sie auch für sein Tun zu verinnerlichen. Auch dann, wenn die internen Betriebsabläufe etwas merkwürdig erscheinen, sollte nicht gleich am ersten Arbeitstag Kritik geäußert werden. Es macht keinen guten Eindruck, wenn ein neuer Kollege sofort alle Vorgänge infrage stellt und Vorschläge zur Optimierung macht. Entsprechende Verbesserungsvorschläge können später in einem Meeting gemacht werden, aber keinesfalls am ersten Tag.

Tipp 8: Präsente an die neuen Kollegen verteilen

Ein neuer Arbeitskollege kann auch damit Punkte sammeln, indem er am ersten Tag kleine Präsente an seine neuen Kollegen verteilt. Dazu bietet sich Schokolade besonders gut an. Es gibt nur sehr wenige Menschen, die eine solche süße Leckerei verschmähen. Eine kleine Aufmerksamkeit kann mitunter Wunder bewirken.

Tipp 9: Niemals sofort mit dem Fachwissen prahlen

Besonders unbeliebt sind neue Kollegen, die schon am ersten Tag mit ihrem Fachwissen glänzen möchten. Fachkenntnisse sind zwar wichtig und meistens auch der Grund für die Einstellung, aber in der ersten Zeit sollten sich neue Mitarbeiter ein wenig damit zurückhalten. Angestellte, die schon eine längere Zeit in dem Unternehmen arbeiten, möchten zumeist gerne dem Neuen etwas beibringen und ihn belehren.

Zusammenfassung

Der erste Arbeitstag an einem neuen Arbeitsplatz ist immer sehr aufregend. Das Unternehmen und die betrieblichen Abläufe sind noch nicht bekannt. Zudem trifft der neue Mitarbeiter auf Kollegen, die er ebenfalls nicht kennt. Diese Situation löst bei vielen Menschen sehr viel Unbehagen aus. Das ein neuer Kollege zunächst etwas nervös und unsicher ist, erscheint jedoch ganz normal. Diesem unguten Gefühl kann mit einer intensiven Vorbereitung auf den neuen Arbeitsplatz etwas entgegengewirkt werden. Zudem spielt die Art und Weise der Kommunikation eine entscheidende Rolle.


September 2024