Pilgern auf einer „Heiligen Straße"

(Foto: Harald Biebel / AdobeStock)

Auf ehemaligen Handelsstraßen können Wanderer und Radfahrer mehr als 550 Kilometer durchs Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien pilgern. Das von der EU geförderte Projekt „Via Sacra“ ist ein Beitrag zur Bewahrung und Bewerbung des gemeinsamen Kulturerbes sein. Insgesamt werden auf den Wegen 20 herausragende sakrale Bauwerke und Kunstschätze  miteinander verbunden, die sich in der Oberlausitz, in Nordböhmen (Tschechien) und Niederschlesien (Polen) befinden. Sie verdeutlichen die wechselvolle Geschichte der Region mit ihren sächsischen, böhmischen, schlesischen und sorbischen Wurzeln. In der Region Oberlausitz sind auf 260 Kilometern neun Stationen zu entdecken. Die Peterskirche in Görlitz besticht mit ihrer besonderen Sonnenorgel und der originalgetreuen Nachbildung des heiligen Grabes. In Zittau, der fünftgrößten Stadt der Oberlausitz, gibt es das große Fastentuch von 1472 und ein kleines Fastentuch von 1573 zu sehen, die beide in ihrer Art einmalig sind. In Cunewalde findet man die größte barocke Dorfkirche Deutschlands, und in den beiden Zisterzienserinnenabteien St. Marienthal in Ostritz und St. Marienstern in Panschwitz-Kuckau kann man als Pilger sogar übernachten.

Weitere Informationen finden sich unter: www.oberlausitz.com/via-sacra

Januar 2024