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Auf Martinswegen Europa durchqueren
Die „Via sancti Martini“ (Martinsweg) verbindet den Geburtsort des heiligen Martin im heute ungarischen Szombathely (Steinamanger) mit der Martinsbasilika in Tours, wo das Grab des Heiligen verehrt wird. Die Route verläuft von Ungarn aus nach Maribor und Ljubljana in Slowenien. Von dort geht es über Treviso und Venedig nach Mailand. Der Weg führt weiter ins Aostatal und schneidet beim Kleinen Sankt Bernhard den Alpenhauptkamm. Nach dem französischen Wintersportort Albertville und Lyon endet er in Tours.
Diese Route berührt eine Reihe von Orten, an denen Martin laut historisch gut gesicherten Erkenntnissen tatsächlich gewesen ist. Seit einigen Jahren etabliert sich ein zweiter Ost-West-Weg nach Tours, eine nördliche Route: Bei der geht es von Szombathely über Wien und Linz nach Deutschland, wo die Strecke durch Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verläuft. Von Trier zieht sich die Route über Luxemburg, Reims, Paris, Chartres nach Tours. Allein in Württemberg, wo der Heilige ebenso wie in Mainz Bistumspatron ist, gibt es mit diversen Nebenstrecken 1200 Kilometer Martinswege.
Hinzu kommen zwei weitere Routen: Die eine führt in Süd-Nord-Richtung vom spanischen Saragossa durch die Pyrenäen nach Tours; die andere verbindet als Nord-Süd-Tour das niederländische Utrecht mit der Stadt an der Loire. Erkennbar sind alle Wege an bordeauxroten Tafeln mit einem gelben Kreuz und dem Signet des Europarates. Die drei französischen Wege - der „Trierer Weg“, der „Weg des Bischofs von Tours“ und der „Weg des Martinssommers“- sind auf knapp 500 Kilometern voll ausgeschildert.
Weitere Informationen: www.viasanctimartini.eu/de