Pilgern zur Krippe

(Foto: FranTc / Adobestock)

Pilgern im Winter – das klingt für viele nach kalten Füßen und grauem Himmel. Doch gerade in dieser stilleren Jahreszeit kann der Aufbruch in die winterliche Landschaft wohltuend sein. Wenn das Leben sich wieder mehr nach innen verlagert und die Gedanken manchmal schwer werden, schenkt das Gehen neue Lebendigkeit. Schritt für Schritt kommt der Körper in Schwung, die Gedanken klären sich, und es tut gut, einfach draußen zu sein – alleine oder in Begleitung, mit Stille oder im Gespräch. Inspiration schenkt das alte Bild der Heiligen Drei Könige: Auch sie brachen auf, geführt vom Stern, getragen von Hoffnung, Glauben und vielleicht einem Funken Abenteuerlust. Wer heute im Winter pilgert, kann sich von diesem Bild leiten lassen: Was ist mein Stern? Womit ringe ich, was erhoffe ich? Und wohin möchte ich aufbrechen? Unterwegs laden Krippen in Kirchen und im Freien dazu ein, den Zauber von Weihnachten neu zu spüren – kleine Welten, in denen Hoffnung Gestalt annimmt.

November 2025