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Auf alten Spuren durch Brandenburg
Am 28. Mai 1552 beendete der evangelische Prediger Joachim Ellefeld mit einer radikalen Handlung die Pilgertradition zum „Wunderblut“ in Wilsnack. In der Nikolaikirche ließ er die heiligen Hostien zerstören und verbrennen, womit eine der bekanntesten Wallfahrten des Mittelalters abrupt endete. Doch fast 450 Jahre später erlebte die Tradition eine Renaissance. Der „Wunderblutweg“, markiert durch orangefarbene Wegzeichen, führt Pilger heute von Berlin bis zur historischen Wunderblutkapelle in Bad Wilsnack. Entlang des Weges warten nicht nur spirituelle Orte und beeindruckende Kirchen, sondern auch atemberaubende Landschaften und kulturelle Zeugnisse der Vergangenheit. Der Weg, der früher zum „Santiago des Nordens“ zählte, zieht heute wieder Pilger an – mit Unterstützung der Evangelischen Landeskirche und einer lebendigen Gemeinschaft entlang der Strecke. Ein ganz besonderer Pilgerweg voller Geschichte, Mystik und neuer Entdeckungen!